Labrumläsion (Schultergelenk)
Englisch: glenoid labral tear
Definition
Eine Labrumläsion des Schultergelenks ist eine Verletzung der Gelenklippe des Schulterblatts (Labrum glenoidale).
Ätiologie
Labrumläsionen können sowohl im Rahmen eines akuten Traumas (z.B. bei einer Schultergelenkluxation), als auch durch chronische Überbeanspruchung entstehen.
Einteilung
Labrumläsionen werden anhand ihrer Lokalisation eingeteilt:
- superiores Labrum: SLAP-Läsionen
- anteroinferiores Labrum: Bankart-Läsionen und Bankart-Varianten (Perthes-Läsion, GLAD-Läsion, ALPSA-Läsion)
- posteriores Labrum: reverse Bankart-Läsion, posteriore GLAD-Läsion, POLPSA-Läsion, Kim-Läsion
Ist mehr als eine der drei Regionen betroffen, spricht man von einer ausgedehnten Labrumläsion.
Differenzialdiagnosen
Verschiedene anatomische Normvarianten können mit einer Labrumläsion verwechselt werden, beispielsweise:
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