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Konversion

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von lateinisch: convertere - verwandeln, hinwenden

Definition

Der Begriff Konversion hat verschiedene Bedeutungen in der Psychologie, Kardiologie, Endokrinologie und Chirurgie.

Psychologie

Unter Konversion versteht man in der Psychologie einen Abwehrmechanismus, bei dem sich ein psychischer Konflikt durch somatische Symptome bemerkbar macht.

Freud definiert die Konversion wie folgt: "Bei der Hysterie erfolgt die Unschädlichmachung der unverträglichen Vorstellung dadurch, dass deren Erregungssumme ins Körperliche umgesetzt wird, wofür ich den Namen der Konversion vorschlagen möchte."

Bei einer Konversion weisen die Betroffenen Symptome auf, bei denen kein Zusammenhang zwischen körperlicher Erkrankung und der vorhandenen Symptomatik erkennbar ist, jedoch ein Zusammenhang zwischen den Symptomen und belastenden Ereignissen vermutet werden kann.

Das bedeutet, dass ein Konflikt vom Bewusstsein nicht akzeptiert wird und in eine körperliche Erscheinung "konvertiert" wird. Diese körperliche Erscheinung steht dann häufig symbolhaft für den Konflikt. Symptome können beispielsweise Blindheit, Taubheit, Krampfanfälle oder Lähmungen sein.

Ein gerne zitiertes Beispiel handelt von einer Frau, die von ihrem Mann betrogen wird und "die Augen vor dieser Tatsache verschließen will". Sie erblindet, ohne dass ein organischer Befund vorliegt.

Kardiologie

In der Kardiologie bezeichnet die Konversion den Wech­sel des Herzrhythmus zum Sinusrhythmus. Konversionen treten spontan bei Vorhofflimmern auf oder können iatrogen in­duziert werden (Kardioversion).

Innere Medizin

In der Endokrinologie wird die Umwandlung von Thyroxin zu Triiodthyronin als Konversion bezeichnet. Ist die Konversion verringert, spricht man von einer Hypodeiodierung.

Chirurgie

Als Konversion bezeichnet man in der Chirurgie den Wechsel auf eine nicht präoperativ geplante Laparotomie (engl. conversion to laparotomy) im Rahmen eines initial laparoskopischen Eingriffs.

siehe auch: Konversionslaparotomie

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