Kontrastmittel (Ultraschall)
Synonyme: Ultraschallkontrastmittel, USKM
Definition
Kontrastmittel werden im Rahmen der Ultraschalluntersuchung eingesetzt, um anatomische Strukturen bzw. Pathologien besser abzugrenzen und zu charakterisieren.
siehe Hauptartikel: Kontrastmittelverstärkter Ultraschall (CEUS)
Hintergrund
Ultraschallkontrastmittel bestehen aus mit Luft oder Perfluorgas gefüllten, 2-7 µm großen Mikrobläschen mit einer Membran aus Surfactant, Albumin oder Polymeren. Die hohe Reflexivität von Gasen durch den hohen Impedanzunterschied zum Weichteilgewebe wird für die Signalverstärkung genutzt.
Anwendung
- Leberdiagnostik: typischerweise führt das Kontrastmittel zu einem verlängerten Signal im gesunden Gewebe, während Metastasen oder Karzinome ihr Signal schneller verlieren. Die meisten benignen Läsionen haben eine deutliche Kontrastierung in der Spätphase.
- vesikorenaler Reflux bei Kindern nach intravesikaler Kontrastmittelgabe: Echos im Nierenbecken
- Untersuchung von Niere, Milz, Pankreas, Prostata, Dünndarm, Mamma
- Hystero-Kontrast-Salpingographie: Überprüfung der Durchgängigkeit der Eileiter
- Messungen der Perfusion (z.B. Myokard- und Nierenperfusion)
Fachgebiete:
Radiologie
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