Konjunktiva-Resektion (Hund)
Definition
Als Konjunktiva-Resektion bezeichnet man eine Operationstechnik, die bei einem Ektropium des Hundes im Rahmen einer Ektropiumoperation angewendet wird.
Indikation
Eine Konjunktiva-Resektion kommt entweder alleine oder in Kombination mit anderen Ektropium-Korrekturtechniken zum Einsatz. Durch die Resektion der Konjunktiva wird das kosmetische Resultat verbessert.
Durchführung
Noch bevor der Hund in Narkose gelegt wird, ist das Ausmaß des zu resezierenden Gewebes festzulegen.
Am anästhesierten Tier wird dann die Konjunktiva des ventralen Fornix mithilfe einer Pinzette gefasst, angehoben und für etwa 30 Sekunden lang mit einer zusätzlichen Klemme komprimiert. Anschließend wird die Klemme entfernt und das somit markierte Gewebe reseziert. Die Wundränder können mit einer fortlaufenden Naht aus resorbierbarem Material (Stärke 4-0 bis 6-0) adaptierend vernäht werden. Durch das resezierte Gewebe und den Zug des Nahtmaterials wird das nach außen gerollte Augenlid in Richtung Auge gezogen, sodass ein normal positioniertes Unterlid entsteht.
Komplikationen
Mögliche Komplikationen einer Konjunktiva-Resektion sind:
- Verletzungen der Hornhaut
- Blutungen
- Infektionen
- selten Überkorrektur (iatrogenes Entropium)
- Wundheilungsstörungen
Literatur
- Fossum TW. 2007. Chirurgie der Kleintiere. 2. Auflage. München: Elsevier GmbH, Urban & Fischer Verlag. ISBN: 978-3-437-57091-9
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