Kombinationsimpfstoff
Synonym: Mehrfachimpfstoff
Definition
Kombinationsimpfstoffe sind Impfstoffe, die im Gegensatz zu einem Monokomponentenimpfstoff die Antigene bzw. Toxine von mehreren unterschiedlichen Krankheitserregern enthalten. Sie werden im Rahmen einer Kombinationsimpfung eingesetzt, um die Anzahl der notwendigen Injektionen bzw. Impftermine zu reduzieren.
Beispiele
- DTPa-HepB-IPV-Impfstoff: 6-fach-Kombinationsimpfstoff gegen Diphtherie, Tetanus, Poliomyelitis, Pertussis, Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Hepatitis B
- MMR-Impfstoff: 3-fach-Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln
- MMRV-Impfstoff: 4-fach-Kombinationsimpfstoff gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken
- Td-Impfstoff: 2-fach-Kombinationsimpfstoff gegen Tetanus und Diphtherie
- TdPa-Impfstoff bzw. DTPa-Impfstoff: 3-fach-Kombinationsimpfstoff gegen Diphtherie, Tetanus und Pertussis
- TdPa-IPV-Impfstoff bzw. DTPa-IPV-Impfstoff: 4-fach-Kombinationsimpfstoff gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Poliomyelitis
- Td-IPV-Impfstoff: 3-fach-Kombinationsimpfstoff gegen Diphtherie, Tetanus und Poliomyelitis
- 2-fach-Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und Hepatitis B
Vorteile
Vorteil der Kombinationsimpfstoffe ist die deutliche Reduktion der für die Impfstoffgabe notwendigen Injektionen, die gerade bei Kindern eine Belastung darstellen.
Nachteile
Ein möglicher Nachteil von Kombinationsimpfstoffen ist, dass es schwieriger ist, bestimmte Impfungen auszusparen. So lange die einzelnen Komponenten eines Kombinationsimpfstoffs auch als Einzelimpfstoff erhältlich sind, lässt sich dieser Nachteil jedoch kompensieren.