Kokastrauch
Synonyme: Cocastrauch, Kokaplanze, Cocapflanze
Englisch: coca plant
Definition
Der Kokastrauch, botanisch auch Erythroxylum coca, ist eine Pflanze aus der Familie der Rotholzgewächse (Erythroxylaceae). Die Blätter enthalten u.a. das Alkaloid Kokain.
Vorkommen
Der Kokastrauch wächst in Süd- und Mittelamerika vorwiegend in feuchtwarmen Gebieten in Höhenlagen von 500 bis 2.000 Metern. Er wird 2 bis 3 Meter hoch. In der gesamten Pflanze (abgesehen von den Samen) finden sich bis zu 18 verschiedene Alkaloide. Dazu gehören z.B. Hygrin, Tropinon, Ecgonin und Kokain.
Gewinnung von Kokain
Die Droge wird aus den getrockneten Blättern hergestellt, die bis zu 1,8 % Alkaloide enthalten. 1 kg Kokapaste enthält ca. 40 bis 90 % Kokain und wird durch die basische Extraktion aus 100 kg getrockneten Blättern des Kokastrauchs gewonnen. Zur Herstellung des Pulvers durchläuft die Paste verschiedene Prozesse wie die Hydrolyse und Rückveresterung. Für die Herstellung von Zigaretten, wird die Kokapaste mit verschiedenen Stoffen (z.B. Laktose, Talk, Marihuana oder Tabak) versetzt. Bei Crack handelt es sich um Kokain-Hydrogencarbonat, das durch Aufkochen von Kokainhydrochlorid mit Natriumhydrogencarbonat gewonnen wird.
siehe Hauptartikel: Kokain
Quellen
- Spektrum der Wissenschaft – Kokastrauch, abgerufen am 26.02.
- Arndt. Kokastrauch. Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik. Springer Nature Link. S.1364 f. 2019