Kohlenmonoxid
Synonyme: Kohlenoxid, Kohlenstoffmonoxid
Englisch: carbon monoxide
Definition
Kohlenmonoxid, kurz CO, ist ein farb-, geschmacks- und geruchloses Gas, das durch die Verbindung von Kohlenstoff (C) und Sauerstoff (O) entsteht und weiter zu Kohlendioxid oxidiert werden kann. Es ist brennbar und potentiell explosiv. Durch die Bindung an Hämoglobin oder andere Cytochrome ist es ein gefährliches Atemgift, das eine große klinische Bedeutung hat.
Eigenschaften
Kohlenmonoxid ist ein einfaches Molekül, das aus einem Kohlenstoff- und einem Sauerstoffatom besteht. Bei Raumtemperatur ist es ein Gas mit einer relativen Dichte zu Luft von etwa 0,97 g/cm3. Die molare Masse beträgt 28,01 g/mol. Zur Messung des CO-Gehalts in der Luft werden spezielle Messgeräte eingesetzt.
Entstehung
Kohlenmonoxid entsteht bei der unvollständigen Oxidation kohlenstoffhaltiger Stoffe. In der Natur entsteht es u.a. bei Vulkanausbrüchen oder Waldbränden. Der größte Teil der Kohlenmonoxidemissionen ist jedoch auf menschliche Aktivitäten zurückzuführen, insbesondere auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe in Fahrzeugmotoren, Heizungen, Öfen und Industrieanlagen.
Klinik
Kohlenmonoxid ist als Atemgift für den Menschen sowie andere Lebewesen lebensgefährlich. Der Hauptweg, auf dem Kohlenmonoxid in den Körper gelangt, ist die Inhalation. Nach dem Einatmen gelangt CO über die Lunge in den Blutkreislauf und bindet mit höherer Affinität an Hämoglobin (Hb) als Sauerstoff. Dies führt zur Bildung von Carboxyhämoglobin (COHb), das den Sauerstofftransport im Blut blockiert. Kohlenmonoxid diffundiert auch in andere Gewebe und beeinträchtigt dort die Zellfunktionen.
siehe Hauptartikel: Kohlenmonoxidvergiftung
um diese Funktion zu nutzen.