Klinodaktylie
von griechisch: daktylos - Finger
Englisch: clinodactyly
1. Definition
Als Klinodaktylie bezeichnet man die seitliche Abknickung eines oder mehrerer Finger- oder Zehenglieder, die durch eine Fehlstellung der Phalangen des Hand- oder Fußskeletts entsteht.
2. Einteilung
Je nachdem, welches Gelenk betroffen ist, unterscheidet man:
- Klinobasodaktylie: Abwinklung im Grundgelenk (Metacarpophalangealgelenk)
- Klinomesodaktylie: Abwinklung im Mittelgelenk (Proximales Interphalangealgelenk)
- Klinoteledaktylie: Abwinklung im Endgelenk (Distales Interphalangealgelenk)
3. Vorkommen
Eine Klinodaktylie kommt isoliert als harmlose Fehlbildung oder im Zusammenhang mit genetischen Erkrankungen wie dem Silver-Russell-Syndrom (SRS), dem Down-Syndrom (Trisomie 21) oder anderen Trisomien (Trisomie 3, Trisomie 8) vor. Weitere Erkrankungen, bei denen eine Klinodaktylie vorliegen kann, sind:
Fachgebiete:
Orthopädie