Immunvermittelte entzündliche Erkrankung
Synonyme: immunmediierte inflammatorische Erkrankung, immunvermittelte inflammatorische Erkrankung
Englisch: immune-mediated inflammatory disease
Definition
Immunvermittelte entzündliche Erkrankungen, kurz IMID, ist ein unscharf definierter Überbegriff für eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die durch eine inadäquate bzw. exzessive Immunreaktion mit Dysregulation des normalen Zytokin-Milieus gekennzeichnet sind.
Hintergrund
IMIDs liegen gemeinsame Pathomechanismen bzw. zytokinassoziierte Signaltransduktionswege zugrunde. Eine Schlüsselrolle spielen TNF-α, der IL-12-/-23-Signaltransduktionsweg, MHC und PTPN22. Zu den IMIDs zählen u.a.:
Epidemiologie
Die Prävalenz von IMIDs wird auf 5-8 % geschätzt.
Literatur
- Högenauer C et al. Interdisziplinäres Management immunmediierter Erkrankungen – eine österreichische Perspektive, J. Gastroenterol. Hepatol. Erkr. 17, 108–124 (2019), abgerufen am 01.07.2021
Fachgebiete:
Innere Medizin, Terminologie
Diese Funktion steht nur eingeloggten Abonnenten zur Verfügung