Hepatitisviren
Definition
Als Hepatitisviren bezeichnet man Viren, deren gemeinsames Merkmal es ist, eine Leberentzündung (Hepatitis) auslösen. Im engeren Sinne umfasst diese Gruppe nur hepatotrope Viren, d.h. Viren, die primär die Leber befallen.
Hintergrund
Hepatitisviren, die namentlich als solche ausgewiesen sind, stammen aus verschiedenen Familien, u.a. aus der Familie der Flaviviren, der Picornaviren, der Hepeviren oder der Hepadnaviren. Sie bilden daher keine einheitliche Virusklasse, sondern teilen sich nur ihr präferiertes Zielgewebe. Im weiteren Sinn können auch andere Hepatitiserreger, wie das Cytomegalievirus oder das Epstein-Barr-Virus, zu den Hepatitisviren gezählt werden.
"Klassische" Hepatitisviren
Die wichtigsten fünf humanpathogenen Hepatitisviren sind:
- Hepatitis-A-Virus (Picornaviridae)
- Hepatitis-B-Virus (Hepadnaviridae)
- Hepatitis-C-Virus (Flaviviridae)
- Hepatitis-D-Virus (Deltaviridae)
- Hepatitis-E-Virus (Caliciviridae)
Die oben genannten Hepatitisviren variieren bezüglich ihres Übertragungswegs, ihrer Inkubationszeit und des von ihnen ausgelösten Krankheitsverlaufs.
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