Ginseng
Synonyme: Koreanischer Ginseng, Kraftwurzel u.a.
Botanische Bezeichnung: Panax ginseng
Handelsnamen: Orgaplasma® u.a.
Englisch: ginseng, Asian ginseng
Definition
Ginseng ist eine Heilpflanze aus der Familie der Araliengewächse. Die pflanzlichen Wirkstoffe des Ginsengs werden neben der Pharmazie auch in der Kosmetik- und Lebensmittelindustrie verwendet.
Hintergrund
Ginseng ist insbesondere in China und Korea beheimatet, wird in Ostasien seit Jahrtausenden als Allheilmittel gesehen und soll eines der meistverwendeten pflanzlichen Arzneimittel weltweit darstellen. In der Pharmazie finden vor allem die Wurzeln Verwendung.
Indikationen
Ginseng wird bei Müdigkeit, Erschöpfung, Neurasthenie und Konzentrationsschwäche sowie zur Verbesserung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit eingesetzt. Darüber hinaus findet der Wirkstoff in der Rekonvaleszenz Anwendung.
Applikationsformen
Die Heilpflanze wird in Form von Tabletten, Pastillen, Kapseln sowie als Mischung oder flüssige Verdünnung zur Injektion appliziert.
Wirkung
Neben dem Hauptwirkstoff Ginsenosid, einem Triterpensaponin, sind in Ginseng Polysaccharide, Polyacetylene sowie ätherische Öle enthalten. Das Arzneimittel soll tonisierende Effekte aufweisen und Antriebskraft und Energie verleihen. Der Heilpflanze werden u.a. blutdrucksenkende, blutzuckersenkende, immunstimulierende und sogar lebensverlängernde Wirkungen zugeschrieben.
Nebenwirkungen
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe
- Schwindel, Kopfschmerzen
- allergische Reaktionen
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Schwangerschaft, Stillzeit
- Kinder aufgrund mangelnder Untersuchungen
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