GIP-Rezeptor
Englisch: gastric inhibitory polypeptide receptor, glucose-dependent insulinotropic polypeptide receptor
Definition
Der GIP-Rezeptor, kurz GIPR, ist ein G-Protein-gekoppelter Rezeptor, der auf der Zellmembran von Betazellen des Pankreas exprimiert wird. Durch die Bindung an den Liganden GIP stimuliert er die Insulinfreisetzung.
Genetik
GIPR wird durch das gleichnamige Gen auf Chromosom 19 am Genlokus 19q13.32 kodiert.
Biochemie
Der GIP-Rezeptor wird vor allem in den Betazellen des Pankreas exprimiert, findet sich aber u.a. auch in Magen, Fettgewebe und ZNS. Seine Aktivierung steigert die intrazelluläre cAMP-Konzentration und fördert dadurch die Insulinsekretion. Ferner verhindert er die Apoptose von Betazellen und fördert ihre Proliferation.
Aufgrund seiner Präsenz im ZNS wird eine Beteiligung an der Regulation von Appetit und Sättigungsgefühl vermutet.
Literatur
- Nauck et al. GIP und GLP-1-Rezeptoragonismus in der Therapie des Typ 2 Diabetes mit Fokus auf Tirzepatid, Diabetologie und Stoffwechsel, 2023
- GeneCards – GIPR Gene, abgerufen am 14.07.2025