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Frunevetmab

Handelsname: Solensia®
Synonym: Frunevetmab

1. Definition

Frunevetmab ist ein feliner monoklonaler Antikörper, der bei der Katze zur Therapie von Schmerzen im Rahmen einer Osteoarthritis eingesetzt wird.

Beim Hund findet der canine monoklonale Antikörper Bedinvetmab Anwendung.

2. Eigenschaften

Frunevetmab ist ein monoklonaler Antikörper, der rekombinant in CHO-Zellen produziert wird. Der Wirkstoff liegt als transparente bis leicht opaleszente Injektionslösung mit einer Konzentration von 7 mg/ml vor.

3. Pharmakologie

Der Wirkstoff richtet sich gegen den Nervenwachstumsfaktor (NGF) und führt durch eine Hemmung der NGF-vermittelten Signalwege zu einer Verringerung der arthrosebedingten Schmerzen.

4. Pharmakokinetik

Es wird angenommen, dass Frunevetmab über die normalen katabolen Stoffwechselvorgänge in kleinere Peptide und Aminosäuren abgebaut wird. Der Wirkstoff wird dabei jedoch nicht durch Cytochrom P450 metabolisiert. Deshalb sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die Substrate, Induktoren oder Inhibitoren von Cytochrom P450 sind, unwahrscheinlich.

5. Dosierung

Die empfohlene Dosis beträgt 1 bis 2,8 mg/kgKG einmal monatlich. Hierfür ist stets der gesamte Inhalt (1 ml) der Durchstechflasche subkutan zu verabreichen.

Gewicht zu verabreichende Menge
2,5 bis 7,0 kg 1 Durchstechflasche
7,1 bis 14,0 kg 2 Durchstechflaschen
14,1 bis 21,0 kg 3 Durchstechflaschen

6. Indikation

Frunevetmab kommt zur Behandlung von arthrosebedingten Schmerzen bei der Katze zum Einsatz.

7. Kontraindikation

Der Arzneistoff darf nicht bei Tieren, die jünger als 12 Monate alt sind, angewendet werden. Gleichzeitig ist ein Einsatz bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteilen kontraindiziert. Aufgrund möglicher Nebenwirkungen darf Frunevetmab nicht bei trächtigen oder laktierenden sowie zur Zucht vorgesehenen Tieren verwendet werden.

Frunevetmab kann bei Applikation auch transiente oder gar persistierende Anti-Wirkstoff-Antikörper induzieren, weshalb es bei mehrfacher Anwendung zu einer Reduktion der Wirksamkeit kommen kann. Tritt nach der Verabreichung der zweiten Dosis keine klinisch relevante Besserung ein, ist eine alternative Therapie in Betracht zu ziehen.

8. Nebenwirkungen

Nach subkutanen Injektion können oftmals fokale Hautveränderungen (Dermatitis, Alopezie und Pruritus) beobachtet werden.

9. Wechselwirkungen

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln sind bislang (2022) nicht bekannt.

10. Quellen

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21.04.2022, 13:40
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