Foramen orbitorotundum (Veterinärmedizin)
Definition
Das Foramen orbitorotundum ist eine kreisrunde Öffnung der Orbita bei manchen Haussäugetieren.
Anatomie
Die Orbita (knöcherne Augenhöhle) weist Durchtrittstellen für Nerven und Gefäße aus. Über diese Öffnungen steht die Schädelhöhle mit der Orbita in Kontakt. Von oben nach unten sind dies
- das Foramen ethmoidale,
- der Canalis opticus,
- die Fissura orbitalis und
- das Foramen rotundum.
Beim Wiederkäuer und auch beim Schwein sind die beiden letztgenannten Öffnungen zu einer gemeinsamen Öffnung, dem Foramen orbitorotundum, vereint. Hier ziehen der Nervus ophthalmicus (V1), die Augenmuskelnerven (Nervus oculomotorius, Nervus trochlearis und Nervus abducens) und der Nervus maxillaris (V2) durch.
Literatur
- Nickel, Richard, Schummer, August, Seiferle, Eugen. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere, Band I: Bewegungsapparat. Parey Verlag, 2003.
Fachgebiete:
Anatomie, Veterinärmedizin
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