Fidaxomicin

Die antibakterielle Wirkung von Fidaxomicin basiert darauf, dass es die RNA-Polymerase und dadurch die bakterielle RNA-Synthese sowie die davon abhängige Proteinbiosynthese inhibiert.

Fidaxomicin wirkt lokal im Darm, fast ohne vom Organismus absorbiert zu werden. Die Plasmahalbwertszeit beträgt durchschnittlich neun Stunden, wonach Fidaxomicin anschließend zu 92 % über den Stuhl ausgeschieden wird

Fidaxomicin ist im Rahmen der Therapie der Clostridioides-difficile-assoziierten Diarrhoe (CDAD) und der pseudomembranösen Colitis indiziert.

Das Arzneimittel ist in Form von Tabletten oder als Granulat zur Herstellung einer Suspension verfügbar. Es wird oral appliziert.

Die empfohlene Tagesdosis ist 400 mg. Es werden 2x täglich jeweils 200 mg (alle 12 Stunden) über 10 Tage eingenommen.

Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.

• Störungen des Gastrointestinaltrakts: Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, gastrointestinale Blutungen, Appetitlosigkeit
• Neutropenie, Anämie
• Schwindel, Kopfschmerzen

• Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
• Schwangerschaft und Stillzeit aufgrund mangelnder Untersuchungen

Die gleichzeitige Anwendung von starken P-gp-Inhibitoren wie Erythromycin, Ciclosporin, Amiodaron und Dronedaron nicht empfohlen.

Eine 10-tägige Therapie mit Fidaxomicin in einer täglichen Dosierung von 400 mg kostet rund 1.700 Euro.^[1]