Ferumoxsil
Synonyme: Ferumoxsilum u.a.
Handelsnamen: Lumirem® u.a.
Englisch: ferumoxsil
Definition
Ferumoxsil ist ein Diagnosehilfsmittel aus der Wirkstoffgruppe der superparamagnetischen Kontrastmittel, das in der Kernspintomographie (MRT) zum Einsatz kommt.
Indikationen
Ferumoxsil wird im Rahmen von MRT-Untersuchungen zur Markierung des Gastrointestinaltraktes verwendet.
Allgemeines
Das Arzneimittel wird als Suspension bei einer Untersuchung der oberen Abschnitte des Gastrointestinaltraktes oral, und der unteren Abschnitte als Einlauf rektal unmittelbar vor der MRT-Untersuchung appliziert.
Wirkmechanismus
Die Wirkung von Ferumoxsil basiert darauf, dass es das in der MRT-Untersuchung registrierte Signal modifiziert.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- Störungen des Gastrointestinaltrakts: Übelkeit, Diarrhoe, Bauchschmerzen, Blähungen, Verdauungsstörungen
- allergische Reaktionen: je nach Art der Gabe Parästhesien wie Prickeln und Taubheit im Mundbereich, beziehungsweise im Bereich des Anus
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff sowie den Paraphenylendiaminderivaten, beziehungsweise Alkyl-4-hydroxybenzoaten (Parabenen)
- Die Einnahme von anderen Arzneistoffen vor, sowie während der Untersuchung stellt eine Kontraindikation dar.
- Schwangerschaft und Stillzeit aufgrund mangelnder Untersuchungen
- Kinder und Jugendliche aufgrund mangelnder Untersuchungen
Fachgebiete:
Radiologie
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