Extraembryonales Mesoderm
Definition
Das extraembryonale Mesoderm ist ein Gewebe in der Blastozyste, das sich in der 2. Entwicklungswoche formiert und die Amnionhöhle sowie den primären Dottersack umgibt.
Hintergrund
Das extraembryonale Mesoderm entsteht zwischen dem Hypoblasten bzw. Epiblasten und dem Zytotrophoblasten. Es bildet sich, nachdem die Blastozyste ihre Invasion in das Stratum compactum des Endometriums abgeschlossen hat und der Hypoblast in der Blastozystenhöhle entlang der inneren Zytotrophoblastenmembran gewachsen ist und so den primären Dottersack formt.
Das extraembryonale Mesoderm und dessen Basalmembran wird auch als Heuser-Membran bezeichnet und begrenzt den primären Dottersack.
Im weiteren Entwicklungsverlauf der Blastozyste formiert sich ein Hohlraum, die Chorionhöhle, die das extraembryonale Mesoderm in einen parietalen und einen viszeralen Anteil unterteilt. Der parietale Anteil formt gemeinsam mit den Zyto- und Synzytiotrophoblasten das Chorion und stellt den fetalen Part der Plazenta dar. Der viszerale Anteil hingegen begrenzt den sekundären Dottersack sowie die Amnionhöhle.
Literatur
- Susanne Schulze, Embryologie, 2. Auflage, Urban & Fischer Verlag