Emedastin
Synonyme: Emedastinum, Emedastindifumarat, Emedastini difumaras
Handelsnamen: Emadine
Definition
Emedastin ist ein H1-Rezeptor-Antagonist und Antihistaminikum, das bei der Behandlung von Allergien zum Einsatz kommt.
Indikationen
Die Verschreibung von Emedastin ist bei der allergischen Konjunktivitis indiziert, die meistens in Zusammenhang mit einer allergischen Rhinitis auftritt.
Allgemeines
Emedastin ist in Form von Augentropfen erhältlich, die zwei bis vier mal täglich in die Augen gegeben werden. Es gehört zu den H1-Rezeptor-Antagonisten der 2. Generation. Durch die ausschließliche lokale Anwendung kommt es kaum zu systemischen Nebenwirkungen wie zum Beispiel Müdigkeitserscheinungen. Insgesamt weist Emedastin eine sehr gute Verträglichkeit auf, wobei es nur selten zu unerwünschten Arzneimittelwirkungen kommt.
Wirkmechanismus
Als kompetitiver Antagonist verdrängt Emedastin Histamin von den H1-Rezeptoren, so dass diese nicht mehr aktiviert werden können. Dadurch wirkt es antiallergisch, so dass Schwellungen der Augenlider, Rötungen, Tränenfluss, Juckreiz und eine verstärkte Sekretproduktion ausbleiben.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
- lokale Reizungen, Brennen in Auge oder Nase
- verschwommenes Sehen
- selten systemische Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen oder Störungen der Geschmacksempfindung
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Leberinsuffizienz, Niereninsuffizienz
- Kinder unter drei Jahren