Dysraphie-Syndrom
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von altgriechisch: ῥαφή ("rhaphe") - Naht
Definition
Dysraphie-Syndrom ist eine Sammelbezeichnung für angeborene kombinierte Fehlbildungen infolge einer mangelhaften Rückenmarksanlage oder einer Störung des Schließungsprozesses (Raphe-Bildung) der primären Neuralplatten. Es handelt sich um eine erblich bedingte Konstitutionsanomalie.
Symptomatik
- Spina bifida
- Spina bifida aperta
- Spina bifida occulta
- Fußdeformitäten
- Wirbelmißbildungen (Halbwirbel, Keilwirbel) mit sekundären Kyphosen und/oder Skoliosen
- Sakrale Hypertrichose
- Pectus excavatum
- Neurologisch bedingte Störungen der Trophik, Sensibilität und Motorik der unteren Extremität
- Spinale Reflexanomalien
- Sphinkterschwäche (Blase, Mastdarm)
- Spaltbildungen des Schlundes (Mund, Gaumen, Rachen) und Urogenitaltraktes
- Foveola coccygea
- Vierfingerfurche
- Hyperthelie
- Psychische Störungen (Intelligenzminderung, Psychopathie, Asozialität)
Fachgebiete:
Kinderheilkunde
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