nach dem britischen Anatom, Chirurgen und Geburtshelfer James Douglas (1675-1742)
Synonym: Excavatio rectouterina
Der Douglas-Raum ist eine taschenförmige Einsenkung (Excavatio rectouterina) des Peritoneum zwischen dem Rektum und dem Uterus. Er ist der tiefste Punkt der Bauchhöhle im weiblichen Organismus.
Der Douglas-Raum wird von folgenden Strukturen begrenzt:
Die dem Douglas-Raum entsprechende peritoneale Einsenkung beim Mann heißt Excavatio rectovesicalis.
Klinische Bedeutung hat der Douglas-Raum unter anderem als tiefster intraperitonealer Raum, in dem sich freie Flüssigkeitsansammlungen in der Bauchhöhle (z.B. Blutungen) empfindlich nachweisen lassen. Er kann transvaginal oder über die Bauchwand punktiert werden.
Die Douglas-Punktion wird darüber hinaus zur Keimbestimmung bei Peritonitis und zur Zytodiagnostik von malignen Erkrankungen des Bauchraums (Peritonealkarzinose) eingesetzt.
Der Douglas-Schmerz kann bei der digital-rektalen Untersuchung auslösbar sein, wenn eine Appendizitis vorliegt.
siehe auch: Douglas-Abszess
Tags: Bauchhöhle, Eponym, Rektum, Uterus
Fachgebiete: Bauch- und Beckeneingeweide
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