Douglas-Abszess
Englisch: Douglas abscess
Definition
Unter einem Douglas-Abszess versteht man eine Eiteransammlung (Abszess) im Douglas-Raum.
Nomenklatur
Beim Douglas-Abszess handelt es sich streng genommen nicht um einen Abszess, sondern um ein Empyem, da eine bereits bestehende Körperhöhle betroffen ist.
Ätiologie
Douglas-Abszesse können als Folgekomplikation eitriger entzündlicher Prozesse im Abdomen (z.B. Appendizitis) oder im kleinen Becken (z.B. Perimetritis oder Adnexitis) auftreten.
Klinik
Klinisch imponieren Fieber und Unterleibsschmerzen, die sich durch die enge anatomische Beziehung zu Rektum und Harnblase bei Miktion und Defäkation verstärken können.
Diagnostik
Labordiagnostisch zeigt sich eine Erhöhung der Entzündungsparameter. Die Diagnosesicherung erfolgt durch die Austastung des Douglas-Raums mittels digital rektaler Untersuchung, sowie bildgebende Verfahren (i.d.R. Sonographie). Eine weitere Option besteht in der laparoskopischen Exploration des kleinen Beckens im Rahmen der Ursachenbehandlung.
Therapie
Neben einer laparoskopischen Sanierung besteht die Möglichkeit der transvaginalen Punktion.
um diese Funktion zu nutzen.