D1-Rezeptor
Synonym: DRD1
Englisch: dopamine receptor D1, D(1A) dopamine receptor, dopamine D1 receptor
Definition
D1-Rezeptoren, kurz D1R, sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. Sie sind neben den D2-Rezeptoren eine der Hauptgruppen der Dopaminrezeptoren.
Genetik
Das DRD1-Gen ist auf Chromosom 5 an Genlokus 5q35.2 kodiert.
Vorkommen
D1-Rezeptoren sind weit verbreitet. Sie befinden sich im Striatum, Nucleus accumbens und im Tuberculum olfactorium. Weiterhin werden sie in der Substantia nigra (Pars reticularis) stark exprimiert. Außerdem kommen sie im limbischen System, im Hypothalamus und im Thalamus vor. In mesenterialen, renalen und zerebralen Gefäßen, sowie in Koronargefäßen besitzen glatte Muskelzellen D1-Rezeptoren.
Funktion
Die Rezeptoren vermitteln ihre Wirkung über ein gekoppeltes Gs-Protein. Durch Aktivierung kommt es zur Stimulation der Adenylatzyklase und zur Steigerung der cAMP-Synthese. Die nachfolgende Signalkaskade führt zu einer Aktivierung der betroffenen Zelle.
D1-Rezeptoren beeinflussen vermutlich über verschiedene Mechanismen die intrazelluläre Kalziumkonzentration.
An glatten Muskelzellen peripherer Gefäße induziert die Aktivierung von D1-Rezeptoren eine Vasodilatation.
Quellen
- Missale et al. Dopamine receptors: from structure to function Physiol Rev 1998