Cyclin B
Definition
Cyclin B ist ein Protein der Cyclin-Familie, das den Eintritt der Zelle in die Mitose kontrolliert.
Funktion
Cyclin B bildet mit der Cyclin-abhängigen Kinase CDK1 einen Komplex. Er phosphoryliert zahlreiche Substrate, was zu einer Umorganisierung der kompletten Zellarchitektur führt. Sie betrifft u.a. den Golgi-Apparat oder die Ausbildung des Spindelapparats. Diese Veränderungen befähigen die Zelle, eine Mitose durchzuführen.
Zuvor muss der Komplex jedoch aktiviert werden, da nach Bildung des Komplexes zwei inhibierende Phosphatgruppen durch Myt1 und Wee1 auf ihn übertragen werden. Erst durch die Cdc25C-Phosphatase können diese Phosphorylierungen wieder entfernt werden. Diese doppelte Regulation stellt sicher, dass die DNA vollständig repliziert wurde und nicht beschädigt ist. Sollten jedoch DNA-Schäden vorliegen, werden die Cdc25-Phospatasen durch die Checkpointkinase CHK1 und CHK2 inhibiert und die Zelle tritt nicht in die Mitose ein.
Klinik
Erhöhte Cyclin-B-Level korrelieren mit einer schlechteren Prognose in folgenden Krebsarten:
Quellen
- Robert Roskoski, Cyclin-dependent protein serine/threonine kinase inhibitors as anticancer drugs. Pharmacological Research, Volume 139, 2019, Pages 471-488.
- Gavet O, Pines J. Progressive activation of CyclinB1-Cdk1 coordinates entry to mitosis. Dev Cell. 2010;18(4):533–543. doi:10.1016/j.devcel.2010.02.013
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