Cochleotoxizität
Synonym: Hörtoxizität
Englisch: cochleotoxicity
Definition
Als Cochleotoxizität bezeichnet man eine Schädigung der Hörschnecke (Cochlea) im Innenohr durch toxische Substanzen. Sie führt zu Hörverlust, Tinnitus oder anderen Hörstörungen. Gemeinsam mit der Vestibulotoxizität wird die Cochleotoxizität als Ototoxizität bezeichnet. Beide können gleichzeitig auftreten oder unabhängig voneinander.
Ätiologie
Cochleotoxizität kann durch verschiedene Substanzen ausgelöst werden, darunter:
- Aminoglykoside (z.B. Gentamicin, Streptomycin)
- Zytostatika (z.B. Cisplatin, Carboplatin)
- Schleifendiuretika (z.B. Furosemid)
- Salicylate (z.B. Acetylsalicylsäure)
- Malariamittel (z.B. Chloroquin)
- aromatische Kohlenwasserstoffe (z.B. Benzol, Tetrachlorkohlenstoff)
Literatur
- Strutz J. Toxische Schäden. In: Strutz J, Mann W, Hrsg. Praxis der HNO-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie. 4., unveränderte Auflage. Stuttgart: Thieme; 2023
Fachgebiete:
Toxikologie
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Bearbeitet von Frank Antwerpes am 05.09.2024 Geprüft von DocCheck