Cholesterinresorptionshemmer
Synonym: Cholesterinabsorptionshemmer
Definition
Cholesterinresorptionshemmer sind Arzneistoffe aus der Gruppe der Lipidsenker, welche die Resorption von Cholesterin im Bürstensaum des Dünndarms hemmen. Der einzige Vertreter dieser Wirkstoffklasse ist Ezetimib.
Wirkmechanismus
Cholesterinresorptionshemmer blockieren den Cholesterintransporter NPC1L1 in den Enterozyten. Damit wird die intestinale Absorption von Cholesterin reduziert und das LDL-Cholesterin um bis zu 20 % vermindert. Der Effekt auf Triglyzeridkonzentrationen und HDL-Cholesterin ist nur gering.
Indikationen
Cholesterinresorptionshemmer werden zur Therapie von Fettstoffwechselstörungen (v.a. Hypercholesterinämien) verabreicht - meist in Kombination mit Statinen. Als Monotherapie wird es nur bei Sitosterolämie sowie bei Statinunverträglichkeit eingesetzt.
Nebenwirkungen
Nebenwirkungen von Cholesterinresorptionshemmer sind u.a. gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Diarrhö) und eine Erhöhung der Lebertransaminasen.
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