Cetrimid
Synonym: Trimethyltetradecylammoniumbromid, Zetrimid
Definition
Cetrimid ist ein Konservierungsmittel, das pharmazeutisch vor allem in flüssigen Zubereitungen verwendet wird. Darüber hinaus wirkt es in höheren Konzentrationen als Antiseptikum.
Chemie
Der IUPAC-Name für Cetrimid lautet Trimethyltetradecylammoniumbromid. Die Summenformel ist C17H38N+Br-. Es handelt sich um eine quaternäre Ammoniumverbindung, die bei Raumtemperatur als weißes Pulver vorliegt. Cetrimid ist hygroskopisch und hat gute Fließeigenschaften. Der Schmelzpunkt beträgt 232 bis 245 °C.
Anwendung
Cetrimid wird vor allem als Konservierungsmittel in Augentropfen, Nasentropfen und Ohrentropfen verwendet. Die Anwendungskonzentration beträgt 0,005 bis 0,01 %. Der wirksame pH-Bereich liegt zwischen pH 4 und 10. Für die Konservierung von Augentropfen ist Cetrimid der am zweithäufigsten verwendete Stoff nach Benzalkoniumchlorid.
In Konzentrationen von 0,1 bis 1,0 % wirkt Cetrimid antiseptisch auf Oberflächen, es wird für diesen Zweck aber praktisch nicht verwendet.
Wirkspektrum
Cetrimid wirkt gegen die meisten grampositiven und gramnegativen Bakterien sowie Pilze. Es wurde jedoch eine Resistenz von Pseudomonas-Arten beobachtet, die beim Cetrimid-Agar ausgenutzt wird. In Kombination mit EDTA wirkt Cetrimid auch gegen Pseudomonas.
Toxizität
Cetrimid wird kaum resorbiert. Es besteht die Möglichkeit von lokalen Reizungen oder Allergien.
um diese Funktion zu nutzen.