Burning-Feet-Syndrom
Synonyme: Burning-Foot-Syndrom, Syndrom der brennenden Füße, Gopalan-Syndrom, Grierson-Gopalan-Syndrom, "heiße Greisenfüße"
Englisch: burning feet
Definition
Das Burning-Feet-Syndrom ist eine Begleiterscheinung bei mehrmonatigem Pantothensäuremangel und imponiert durch Parästhesien und Brennen in den Füßen. Es handelt sich somit um ein Symptom eines Vitaminmangels.
Entdeckung
Der Symptomkomplex wurde im Zweiten Weltkrieg bei Kriegsgefangenen in Fernost bekannt, die unter entsprechenden Mangelerscheinungen litten.
Symptome
Leitsymptome sind ein Kribbeln, Stechen und Brennen in den Füßen, oftmals verbunden mit Taubheitsgefühlen. Teilweise sind außerdem Muskelverspannungen und eine neurologische Überempfindlichkeit zu beobachten.
Diagnose
Die Diagnose wird labormedizinisch anhand einer Blutprobe gestellt. Hier kann der zu geringe Pantothensäurewert nachgewiesen werden.
Differentialdiagnosen
- Zentral bedingte Sensibilitätsstörungen
- Lokale mechanische Nervenläsionen (z.B. Tarsaltunnelsyndrom)
- Polyneuropathie (z.B. bei Diabetes mellitus)
- Erythromelalgie
- Hyperurikämie
- Psychogene Störungen
Therapie
Angezeigt ist eine Substitution von Pantothensäure. In den Industrieländern kommt das Burning-Feet-Syndrom durch eine ausreichende Vitaminversorgung heutzutage aber kaum noch vor.