Auffrischimpfung
Synonyme: Wiederholungsimpfung, Boosterimpfung
Englisch: revaccination
Definition
Eine Auffrischimpfung oder Boosterimpfung ist die erneute Impfung gegen einen Krankheitserreger nach vollständiger Grundimmunisierung, die schon eine längere Zeit zurückliegt.
siehe auch: Boosterung
Hintergrund
Einige Impfungen - vor allem diejenigen mit Totimpfstoffen - erzeugen keine lebenslange, sondern nur eine temporäre Immunität. Durch eine Auffrischimpfung wird das Immunsystem an das Antigen "erinnert" und die Immunantwort bei einer Exposition gegenüber dem Erreger beschleunigt. Die Auffrischimpfung unterscheidet sich von der Grundimmunisierung dadurch, dass sie schon mit der einmaligen Gabe einer geringeren Impfstoffdosis innerhalb kurzer Zeit wieder zu einem ausreichenden Antikörpertiter und damit zum klinischen Schutz des Patienten führt.
Der optimale Zeitpunkt für Auffrischimpfungen ist von der Art des Erregers und des Impfstoffs abhängig. Bei Totimpfstoffen geht man in der Regel von einem Intervall von 10 Jahren aus. Lebendimpfstoffe können im Einzelfall auch ohne Auffrischung einen deutlich längeren Schutz vermitteln. So konnte bei Personen, die gegen Pocken oder Gelbfieber geimpft wurden, noch mehrere Jahrzehnte nach der Impfung eine Immunität nachgewiesen werden.
STIKO-Empfehlungen
Die STIKO empfielt folgende Auffrischimpfungen:
Impfung | Auffrischimpfungen |
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Tetanus, Diphtherie, Pertussis |
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Poliomyelitis |
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Tollwut |
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FSME |
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Hepatitis A |
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Hepatitis B |
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Gelbfieber |
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Japanische Enzephalitis |
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mit:
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Quiz
Bildquelle
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