Blei
Synonym: Plumbum
Chemisches Kürzel: Pb
Definition
Blei ist ein chemisches Element mit der Ordnungszahl 82, das zu den Schwermetallen zählt. Eine Exposition kann beim Menschen zu Bleivergiftungen führen.
Chemie
Vorkommen
Blei kommt vor bei der Herstellung, Verarbeitung und Verwendung von:
- Bleifarben
- Akkumulatoren
- Batterien
- Bleiglas
- einzelnen Kunststoffen
- keramischen Lasuren
In Vergaserkraftstoffen finden sich zudem organische Bleiverbindungen (Bleialkyle, z.B. Bleitetraäthyl oder Bleitetramethyl), die als "Antiklopfmittel" zugesetzt werden. Auch in altem Zinngeschirr und alten Abflussrohren ist Blei enthalten.
Medizinische Bedeutung
In der Medizin kommt Blei bei der Abschirmung von Röntgenstrahlen zum Einsatz, z.B. bei Bleischürzen.
Toxikologie
Blei wird über den Magen-Darm-Trakt, die Atemwege sowie Haut und Schleimhäute aufgenommen. Es hat eine inhibierende Wirkung auf verschiedene Enzyme und schädigt somit zelluläre Bestandteile. Besonders betroffen sind u.a. der Porphyrinstoffwechsel, die Hämatopoese sowie das zentrale und periphere Nervensystem. Bei Schwangeren wirkt Blei zudem nachweislich fruchtschädigend.
Je nach Dauer der Exposition unterscheidet man eine akute und chronische Form der Bleivergiftung, die im Extremfall tödlich enden kann.
Quelle
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