Augenausfluss (Veterinärmedizin)
Synonym: AAF
Definition
Beurteilung
Der Augenausfluss kann orientierend auf Menge, Farbe, Geruch, Konsistenz und Beimengungen beurteilt werden.
Kriterium | Beschreibung |
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Lokalisation |
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Qualität | |
Menge |
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Prozess |
Ätiopathogenese
Ein verstärkter Augenausfluss kann unterschiedlichen Erkrankungen sowie Pathomechanismen unterliegen. Häufige Auslöser für die verstärkte Produktion von Sekreten bzw. dem Übertritt von Tränenflüssigkeit über die Lidränder (Epiphora) sind u.a.:
- Verstopfung des Tränennasengangs (z.B. Dakryozystitis)
- Erkrankungen der Nasennebenhöhlen (z.B. dentogene Sinusitis)
- Konjunktivitis (z.B. Keratokonjunktivitis sicca)
- Verletzungen in der Augenumgebung (z.B. Lidrandverletzung)
- Verletzungen bzw. Erkrankungen des Auges (z.B. Hornhautulkus)
Diagnostik
Neben der orientierenden Beschreibung (qualitativ und quantitativ) ist das Sekret zur weiterführenden Diagnostik zu beproben (z.B. Tupferprobe) und anschließend entsprechend aufzuarbeiten (z.B. Bakterienkultur, PCR u.ä.).
Therapie
Die Therapie des Augenausflusses richtet sich nach der zugrundeliegenden Erkrankung, z.B. durch Spülen des Tränennasengangs.
Literatur
- Baumgartner W, Hrsg. 2014. Klinische Propädeutik der Haus- und Heimtiere. 8., aktualisierte Auflage. Stuttgart: Enke Verlag in MVS Medizinverlag Stuttgart GmbH & Co. KG. ISBN: 978-3-8304-1215-1
Fachgebiete:
Augenheilkunde, Veterinärmedizin
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