Ataxie (Pferd)
Englisch: ataxia
Definition
Als Ataxie bezeichnet man koordinationsgestörte Bewegungen der Gliedmaßen beim Pferd.
Physiologie
Eine ungestörte Koordinationsfähigkeit setzt voraus, dass neben den Afferenzen auch die zerebelläre Funktion, die motorischen Efferenzen (Rückenmark und periphere Nerven) sowie die pyramidalen und extrapyramidalen zentral-motorischen Strukturen intakt sind.
Ätiologie
Ataxien treten bei Läsionen unterschiedlicher neuroanatomischer Strukturen auf. Diese Schäden gehen meist auch mit einer Behinderung der Propriozeption einher. Je nach Lokalisation der Läsion unterscheidet man zwei verschiedene Formen der Ataxie:
- Zerebelläre Ataxie (Kleinhirnerkrankungen)
- Spinale Ataxie (Rückenmarkerkrankungen)
Zerebelläre Ataxie | |
Spinale Ataxie |
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Klinik
Eine Ataxie geht mit Dysmetrie (Hyper und/oder Hypometrie) einher. Leitsymptom ist ein taktloses bzw. unkoordiniertes Gangbild, das durch Störungen der Bewegungsabläufe gekennzeichnet ist.
Öiteratur
- Brehm W, Gehlen H, Ohnesorge B, Wehrend A, Hrsg. 2017. 4. Auflage. Handbuch Pferdepraxis. Stuttgart: Enke Verlag in Georg Thime Verlag KG.
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