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Aminoacyl-tRNA

1. Definition

Eine Aminoacyl-tRNA besteht aus einer reifen tRNA und einer kovalent verknüpften Aminosäure. Aminoacyl-tRNAs binden bei der Translation über das Anticodon an den mRNA-Strang und ermöglichen so die Übersetzung der Basensequenz in die entsprechende Aminosäuresequenz.

2. Hintergrund

Die tRNAs dienen als Adaptermoleküle, die drei Funktionen erfüllen:

Die Beladung der tRNAs mit der korrekten Aminosäure wird durch Aminoacyl-tRNA-Synthetasen katalysiert. Diese Enzyme enthalten ein dreiteiliges aktives Zentrum, das die tRNA, die entsprechende Aminosäure und ein Adenosintriphosphat (ATP)-Molekül bindet. Unter ATP-Hydrolyse erfolgt in zwei Schritten die kovalente Verknüpfung der Aminosäure mit dem 3'-Ende der tRNA. Die Bindung ist energiereich und liefert zum späteren Zeitpunkt die Energie für die Synthese der Peptidbindung.

Die Aminoacyl-tRNA bindet durch komplementäre Basenpaarung zwischen Codon und Anticodon an die mRNA. Die große Untereinheit fungiert als Peptidyltransferase, spaltet die gebundene Aminosäure von der tRNA ab und knüpft sie kovalent an die nachfolgende Aminosäure.

Stichworte: Aminosäure, TRNA, Translation
Fachgebiete: Biochemie, Biologie

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21.03.2022, 16:41
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