Zelladhäsion
Englisch: cell adhesion
Definition
Der Begriff Zelladhäsion bezeichnet die Haftung von Zellen aneinander oder ihre Haftung an der extrazellulären Matrix.
Hintergrund
Fast jede Zelle hat das Bestreben, sich dauerhaft oder vorübergehend an ihre Umgebung anzuheften. Die Koordination der Zelladhäsion übernehmen zahlreiche Zelladhäsionsmoleküle, die in der Zellmembran und am Zytoskelett verankert sind. Die Zelladhäsion ist wichtig, um einen funktionellen Verbund mehrerer Zellen oder verschiedener Gewebe (z.B. Epithel-, Binde- und Muskelgewebe) sicherzustellen. Sie ist auch an der Kommunikation zwischen Zellen beteiligt.
Formen der Zelladhäsion
Es gibt vier verschiedene Formen der Zelladhäsion:
- Verschlusskontakte: Tight Junctions (Zonula Occludens)
- Adhäsionskontakte:
- Desmosomen: Zell-Zell-Kontakt
- Hemidesmosomen: Zell-Matrix-Kontakt
- Kommunizierende Kontakte:
Zelladhäsionsmoleküle
DIe Zelladhäsion wird durch Glykoproteine vermittelt, die in der Zellmembran verankert sind. Dazu zählen u.a.:
Klinik
Es gibt zahlreiche Krankheiten, die durch eine Störung der Zelladhäsion entstehen. Ein Beispiel ist die Antikörperbildung gegen Cadherine, die der Pathomechanismus des Pemphigus vulgaris ist.
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