Venenstripping
Synonyme: Varizenstripping, Stripping, Venenexhairese
Englisch: vein stripping
Definition
Als Venenstripping bezeichnet man die operative Entfernung von oberflächlichen Varizen (Krampfadern). Dabei werden die betroffenen Venen über kleine Hautinzisionen herausgezogen ("gestrippt").
Hintergrund
Das Venenstripping wurde 1907 von dem US-amerikanischen Mediziner William Wayne Babcock entwickelt.[1]
Indikation
- Stammvarikosis mit insuffizienten Perforansvenen
Vorgehen
Eine Methode ist das Venenstripping nach Babcock:
- Zunächst Darstellung der Einmündung der Vena saphena magna in die Vena femoralis
- Anschließend Krossektomie, d.h. Ligatur aller in den Venenstern einmündenden Venen
- Danach Venenstripping bis zum Insuffizienzpunkt
- Schließlich subfasziale Durchstechung der insuffizienten Perforansvenen
Im Gegensatz zum früher üblichen Vorgehen, wird heute (2017) nicht mehr die gesamte Vena saphena entfernt, sondern nur der Teil, in dem die Venenklappen defekt sind. Die gesunden Venenanteile bleiben erhalten.
Die Letalität des Eingriffs ist gering und beträgt nur etwa 0,2 %. Im Anschluss an die Operation müssen Kompressionsstrümpfe der Klasse 2 für mindestens 3 Monate getragen werden.
Quellen
- ↑ Rotes Kreuz Krankenhaus - Babcock-Operation, abgerufen am 04.01.2022
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