Venenklappe
Synonym: Valvula venosa
Englisch: venous valve
Definition
Venenklappen sind ventilartige Strukturen der Venen, die einen Rückfluss des Blutes verhindern. Sie sorgen dadurch für eine zum Herzen gerichtete, zentripetale Strömungsrichtung.
Anatomie
Venenklappen kommen in regelmäßigen Abständen in den meisten Venen vor. Ausnahme hierzu bilden vor allem die Venen des Lungenkreislaufs (Venae pulmonales), die beiden Venae cavae und die Hirnsinus. Bei den Klappen handelt es sich um meist bikuspide, taschenförmige Duplikaturen der Intima.
Funktion
Durch die arteriovenöse Kopplung und die Muskelpumpe wird der venöse Rückstrom zum Herzen angetrieben. In diesem Zusammenhang bilden die Venenklappen Ventile, die das nach zentral gepumpte Blut am Rückfluss hindern.
Pathologie
Dehnt sich der Klappenring durch Überfüllung der Vene über das physiologische Maß oder werden die Venenklappen durch andere Ereignisse geschädigt, können sie nicht mehr vollständig schließen. Dadurch kann es zur Flussumkehr und zum Zurückströmen venösen Bluts in die Peripherie kommen. Es entsteht das Krankheitsbild der chronisch venösen Insuffizienz (CVI).
um diese Funktion zu nutzen.