Harnleiterkarzinom
Definition
Beim Harnleiterkarzinom handelt es sich um einen bösartigen Tumor des Harnleiterepithels.
Ursachen
Rauchen wird als eine der wichtigsten Ursachen für die Entstehung des Harnleiterkarzinoms angesehen. Dies ist nicht zuletzt ein Grund dafür, dass Männer ungefähr drei mal so häufig daran erkranken wie Frauen. Außerdem wird das Harnleiterkarzinom als Berufskrankheit angesehen, da der häufige Umgang mit chemischen Stoffen wie zum Beispiel mit aromatischen Aminen die Entstehung des Tumors begünstigen kann.
Symptome
Zunächst bleibt das Harnleiterkazinom unbemerkt, sodass es meistens erst im höheren Stadium erkannt wird. In diesem Fall leidet der Patient oft an einer Hämaturie oder auch an starken Unterbauchschmerzen, die durch eine Verengung bis hin zur Verstopfung des Harnleiters hervorgerufen werden können.
Diagnose
Im Rahmen einer urologischen Untersuchung kann ein Harnleiterkarzinom diagnostiziert werden. Dabei kann man sonographisch oder auch durch ein Auscheidungsurogramm (AUG) die Ursache für die Blutung und deren Lokalisation bestimmen. Von einem Harnleiterkarzinom müssen weitere bösartige Erkrankungen wie zum Beispiel Nierenbeckenkarzinome, Nierenzellkarzinome sowie Harnblasenkarzinome, die dieselbe Symptomatik hervorrufen können, ausgeschlossen werden.
Therapie
Ein Harnleiterkarzinom wird chirurgisch reseziert. Da der Tumor eine hohe Rezidivwahrscheinlichkeit hat, sollte der Patient über einen Zeitraum von drei Jahren kontrolliert werden.
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