Kinderuntersuchungsheft

Meist erhalten die Eltern bzw. Sorgeberechtigten das Kinderuntersuchungsheft in der Geburtsklinik kurz nach der Geburt ihres Kindes. Im U-Heft werden die Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9 festgehalten. Die Dokumentation erfolgt durch Hebammen bzw. Entbindungshelfer und die behandelnden Ärzte.

Seit 2022 existiert neben der analogen Form des Kinder-Untersuchungsheftes auch eine elektronische Version, das sogenannte eU-Heft.

Das Kinderuntersuchungsheft wird aufgrund seiner charakteristischen gelben Farbe auch als Gelbes Heft bezeichnet.

Inhalte des Kinderuntersuchungshefts sind unter anderem die Dokumentation der Anamnese und des Impfstatus, die Befunde der körperlichen Untersuchungen und die Inhalte der jeweiligen Beratungen. Zudem werden die Ergebnisse spezieller Früherkennungsuntersuchungen festgehalten, wie beispielsweise das Pulsoxymetrie- und Neugeborenenscreening, das Hörscreening und Screening auf Hüftgelenksdysplasie.

Zur Vorbereitung auf die jeweilige Vorsorgeuntersuchung können die Eltern bzw. Sorgeberechtigten im Voraus Notizen oder Fragen in das Heft eintragen.

Darüber hinaus befinden sich im U-Heft Perzentilenkurven für Körpergröße und -gewicht, den Kopfumfang und den Body Mass Index. Zudem beinhaltet das Untersuchungsheft eine abtrennbare Teilnahmekarte. Somit kann beispielsweise bei Behörden oder der Schule eine regelmäßige Teilnahme an den Vorsorgeuntersuchungen vorgewiesen werden.

Der Untersucher stempelt, datiert und unterschreibt die Dokumentation der jeweiligen U-Untersuchung.

• Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - Das Kinder-Untersuchungsheft, abgerufen am 17.02.2022