Tumorembolisation
Englisch: tumor embolization
Definition
Die Tumorembolisation ist ein radiologisch-onkologisches Verfahren zur Embolisation tumorversorgender arterieller Gefäße.
Verfahren
Für die Embolisation werden u.a.
- (radioaktive) Mikropartikel,
- Kunststoffe (Ethylen-Vinylalkohol-Copolymer, Onyx®) oder
- Gewebekleber
verwendet, die unter radiologischer Kontrolle mittels Katheter in das tumorversorgende Gefäß insuffliert werden. Der Zugangsweg erfolgt in der Regel durch perkutane Punktion einer großen Arterie (z.B. Arteria femoralis, Arteria brachialis).
Indikation
Die Tumorembolisation findet als
- therapeutisches Interventionsverfahren bei Uterusmyomen
- präoperatives Verfahren (neoadjuvante Therapie) zum Downstaging von Hirntumoren, Glomustumoren, sowie als
- palliatives Therapieverfahren zur Behandlung inoperabler Tumorleiden, u.a. der Leber (z.B. hepatozelluläres Karzinom) und der Niere (Nierenzellkarzinom)
Anwendung.
Fachgebiete:
Onkologie, Radiologie
Du musst angemeldet sein,
um diese Funktion zu nutzen.
um diese Funktion zu nutzen.