Morbus Grover
nach dem US-amerikanischen Dermatologen Ralph W. Grover (1920-2008)
Synonyme: Grover-Krankheit, transitorische akantholytische Dermatose
Englisch: Grover's disease
Definition
Morbus Grover ist eine seltene, meist selbstlimitierende Hauterkrankung, die durch juckende, rötliche Papeln und Bläschen auf Brust, Nacken und Rücken gekennzeichnet ist.
Epidemiologie
Ätiopathogense
Bei Morbus Grover kommt es zu einer Akantholyse mit nachfolgender Entzündung unklarer Genese. Es wird vermutet, dass Hitze und starke Sonnenexposition sowie Schwitzen, Hautirritationen und trockene Haut eine Rolle spielen können. Auch eine genetische Prädisposition könnte beteiligt sein.
Symptome
Morbus Grover ist durch juckende Papeln und Bläschen gekennzeichnet, die hauptsächlich auf Brust, Nacken und Rücken auftreten. Seltener bilden sie sich auch auf den Extremitäten.
Diagnostik
Die Diagnose wird in der Regel durch klinische Untersuchung gestellt und kann durch eine Hautbiopsie bestätigt werden. Histologisch zeigt sich eine Akantholyse mit subkornealer oder suprabasaler Spaltbildung, Spongiose sowie Dyskeratose.[1]
Differentialdiagnosen
Therapie
Zur Behandlung von Morbus Grover werden topische Kortikosteroide zur Reduktion der Entzündung und des Juckreizes angewendet. Darüber hinaus können Antihistaminika helfen, den Juckreiz zu lindern.
Trockene Haut und Hautirritationen können durch Feuchtigkeitscremes verbessert werden. Zudem sollten Hitze und starkes Schwitzen vermieden werden, um das Wiederauftreten von Symptomen zu verhindern.
Prognose
Die Prognose ist in der Regel gut. Der Morbus Grover verläuft meist selbstlimitierend und bessert sich innerhalb weniger Monate. Er kann jedoch rezidivieren, insbesondere bei erneutem Schwitzen oder Hitzebelastung.
Quelle
- ↑ Altmeyers Enzyklopädie; Transitorische akantholytische Dermatose L11.1; abgerufen am 27.08.2024
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