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Tietz-Syndrom

Synonym: Albinismus-Taubheits-Syndrom
Englisch: Tietz albinism-deafness syndrome

1. Definition

Das Tietz-Syndrom ist eine seltene, autosomal-dominant vererbte Erkrankung, die durch Pigmentierungsstörungen und Taubheit bzw. Schwerhörigkeit charakterisiert ist.

2. Abgrenzung

Das Tietz-Syndrom ist nicht zu verwechseln mit dem Tietze-Syndrom, einer seltenen idiopathischen Chondropathie der Rippenknorpel am Ansatz des Sternums.

3. Epidemiologie

Die Prävalenz des Tietz-Syndroms wird auf unter 1 von 1.000.000 geschätzt.

4. Genetik

Die Ursache des Tietz-Syndroms liegt in einer Mutation im MITF-Gen an Genlokus 3p13-14. Das MITF-Gen kodiert für einen Leucin-Zipper-Transkriptionsfaktor. Dieser ist an der Regulation der Melanozytenentwicklung beteiligt.

Das gleiche Gen ist auch beim Waardenburg-Syndrom Typ IIA betroffen.

5. Symptome

Das Tietz-Syndrom äußert sich durch eine auffallend blasse Haut, eine blaue Augenfarbe und helle Haare (inklusive Augenbrauen und Wimpern). In den hypopigmentierten Arealen treten bei Sonnenexposition Epheliden-artige Pigmentierungen auf.

Zusätzlich zu den Pigmentstörungen haben die Betroffenen einen beidseitigen Hörverlust.

6. Literatur

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Miriam Dodegge
DocCheck Team
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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21.03.2024, 09:02
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