Thalamussyndrom
Definition
Als Thalamussyndrom bezeichnet man Symptomkonstellationen, die bei einer Schädigung des Thalamus auftreten.
Einteilung
Man unterscheidet:
- posterolaterales Thalamussyndrom durch Schädigung von VPM/VPL führt zu kontralateralen Herabsetzung der Sensibilität (insbesondere der Tiefensensibilität) und spontanen Schmerzen in der kontralateralen Körperhälfte (Hyperpathie).
- anterolaterales Thalamussyndrom durch Schädigung von VA/VL führt zu einer kontralateralen choreatisch-athetotischen Bewegungsunruhe. Ferner treten Ruhetremor oder Intentionstremor bzw. Hemiataxie und eine "Thalamushand" (Kontrakturstellung der Hand) auf.
Weitere Symptome, die auftreten können, sind beispielsweise:
- ausgeprägte Gedächtnisstörungen (insbesondere im Rahmen einer beidseitigen Thalamusläsion)[1]
- Affektlabilität
Quellen
- ↑ Fröscher. Lehrbuch Neurologie mit Repetitorium, Walter de Gruyter, 1991
Fachgebiete:
Neurologie
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