Succinyl-CoA
Synonym: Succinyl-Coenzym A
Definition
Bei Succinyl-CoA handelt es sich chemisch betrachtet um einen Thioester der Bernsteinsäure. Die Verbindung besitzt eine große Bedeutung für bestimmte Teile der Energiegewinnung, insbesondere im Citratzyklus.
Chemie
Succinyl-CoA ist ein Thioester, an den ein Coenzym A gebunden ist. Das Kohlenwasserstoffmolekül hat keine aromatischen Eigenschaften. Es ist ein Zwischenprodukt zahlreicher Stoffwechselvorgänge und besitzt die chemische Summenformel C25H40N7O19P3S. Die molare Masse beträgt 867,608 g/mol.
Bekannte Reaktionen mit Succinyl-CoA
Hämsynthese
Succinyl-CoA stellt einen der Grundbausteine für die Hämsynthese dar. Zu diesem Zweck wird es im Rahmen einer kataplerotischen Reaktion dem Citratzyklus entzogen. Eine zentraler Schritt in der Synthese von Porphyrinen ist die Reaktion des Succinyl-CoA mit Glycin zu δ-Aminolävulinsäure.
Beta-Oxidation
Succinyl-CoA ist entscheidend an der Verwertung des Ketonkörpers Acetacetat beteiligt. Die Verbindung ist das Endprodukt der Beta-Oxidation der Dicarbonsäuren. Diese Reaktion findet ausschließlich in den Peroxisomen der Leber und Nieren statt.
Citratzyklus
Im Citratzyklus entsteht Succinyl-CoA durch Bildung eines Thioesters mit Coenzym A und gleichzeitiger oxidativer Decarboxylierung. Grundstoff für den Thioester ist Alpha-Ketoglutarat. Für jeweils ein Molekül Alpha-Ketoglutarat, das auf diese Art umgewandelt wird, fällt je ein Molekül NADH und CO2 an. Später erfolgt die enzymatische Spaltung von Succinyl-CoA in Succinat und Coenzym A. Dabei entsteht ein Molekül GTP oder ATP.
um diese Funktion zu nutzen.