Synonyme: Vinylbenzol, Styren, Phenylethen
Styrol bezeichnet eine süßlich riechende, farblose Flüssigkeit, die beim Menschen eine Reihe von Gesundheitsschäden hervorrufen kann. Sie wird vor allem in der Synthese von Kunststoffen wie Polystyrol hergestellt.
Es existieren zwei industriell relevante Syntheseverfahren für die Herstellung von Styrol.
Dieses Verfahren kommt nur relativ selten zum Einsatz. In Deutschland etwa werden weniger als 10 % des Styrols über diesen Weg synthetisiert.
Zum einen besteht ein recht großes Gefahrenpotential in der äußerst leichten Entflammbarkeit von Styrol. Der Flammpunkt liegt bereits bei 31 °C. Die Aufnahme über die Haut ist sehr gering, allerdings erfolgt eine recht ausgiebige Resorption über den Atmungstrakt. Einmal aufgenommen, kann es sich in mehreren Organsystemen wie Gehirn, Fettgewebe, Nieren, Leber und Muskulatur anreichern. Des Weiteren kommt es bei zu starker Inhalation zu mitunter starken Reizungen von Augen, Atemwegen, Schleimhäuten und Hautpartien. Symptome einer zu starken Exposition mit Styrol sind in der Regel starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und unerklärliche Erregungszustände. Bei großer und ständiger Einnahme von Styrol kann es zu Unfruchtbarkeit kommen. Des Weiteren stehen Styrol bzw. seine metabolischen Abbauprodukte im Verdacht, stark krebserregend zu sein. Ebenso ist eine gehörschädigende Wirkung von Styrol beobachtet worden.
Tags: Krebs, Polystyrol
Fachgebiete: Umweltmedizin
Diese Seite wurde zuletzt am 6. Januar 2012 um 14:57 Uhr bearbeitet.
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