Strukturparameter
Definition
Ein Strukturparameter ist eine konstante oder allenfalls langsam veränderliche Größe in einem komplexen Wirkungsgefüge, z.B. in einem endokrinen Regelkreis.
Hintergrund
Strukturparameter bestimmen, wie konkret die Struktur des Netzwerkes – also die auf Gleichungen basierten Zusammenhänge verschiedener Organfunktionen – in das Verhalten des gesamtheitlichen Systems übersetzt wird.
Umgekehrt können mit bestimmten Verfahren, die i.d.R. auf mathematischen Computer-Modellen basieren (z.B. HOMA und SPINA), Strukturparameter (z.B. die Insulinsensitivität) für diagnostische Zwecke rekonstruiert oder zumindest näherungsweise bestimmt werden.
Beispiele
Beispiele für klinisch bedeutsame Strukturparameter sind:
Physiologischer Parameter | Rekonstruierter Parameter oder Schätzwert |
---|---|
Insulin-Glukose-Homöostase | |
Sekretionsleistung der Betazellen | SPINA-GBeta HOMA-Beta |
Insulinsensitivität | SPINA-GR HOMA-IS QUICKI (Indirekt: HOMA-IR) |
Kreisverstärkung (Schleifenverstärkung) | Dispositionsmetriken, z. B.
|
Schilddrüsenhomöostase | |
Sekretionsleistung der Schilddrüse | SPINA-GT |
Summenaktivität peripherer Dejodinasen | SPINA-GD |
Zentraler Sollwert des Regelkreises | TSH-Index nach Jostel TTSI |
Fachgebiete:
Terminologie
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