QUICKI

Der QUICKI basiert auf einer gleichzeitigen Messung des Insulin- und Glukosespiegels im Blut. Die Blutabnahme erfolgt morgens nach einer Nahrungskarenz von 12 Stunden.

Der Index wird meist im Rahmen von klinischen Studien und bei Verdacht auf ein metabolisches Syndrom bzw. einen Diabetes mellitus Typ 2 ermittelt, um die Betazellfunktion und die Insulinsensitivität zu berechnen. Der QUICKI korreliert dabei stark mit den Messwerten eines euglykämischen Clamps. Vorteil dabei ist, dass eine einzige Blutentnahme zur Ermittlung des Index ausreicht.^[1]

Die Formel zur Berechnung des QUICKI lautet:

$${\displaystyle QUICKI={\frac {1}{log(I_{0})+log(G_{0})}}}$$

wobei:

• I₀ = Nüchtern-Insulinplasmaspiegel (μU/ml)
• G₀ = Nüchtern-Blutzuckerspiegel (mg/dl)

Bei Gesunden liegt der Index im Bereich von 0,40, bei Patienten mit Diabetes hingegen im Bereich von 0,30.

Eine geringe oder fehlende Insulinsekretion, wie sie bei einem Typ-1-Diabetes vorkommt, schränkt die Aussagekraft des QUICKI ein.

Alternative Methoden zur Bestimmung der Insulinsensitivität sind:

• Minimal Model
• Homeostasis Model Assessment
• SPINA Carb (basierend auf dem MiMe-NoCoDI-Modell)
• Hyperglykämischer Clamp
• Euglykämischer Clamp

• Deutsche Apotheker Zeitung - Insulinsensitivität mit dem QUICKI messen, abgerufen am 18.10.2022