Squalan
Synonyme: Dodecahydrosqualen, Roban
Definition
Squalan ist ein Öl pflanzlicher oder tierischer Herkunft, das als pharmazeutischer Hilfsstoff bei der Herstellung von Salben und Cremes verwendet wird.
nicht verwechseln mit: Squalen
Chemie
Der IUPAC-Name von Squalan lautet 2,6,10,15,19,23-Hexamethyltetracosan. Es hat den gleichen molekularen Aufbau wie Squalen, aber ohne Doppelbindungen. Es wird deshalb auch als Dodecahydrosqualen bezeichnet. Squalan wird aus pflanzlichen (Olivenöl) oder tierischen Ölen (Fischöl) gewonnen und liegt als farbloses Öl vor. Es ist löslich in Aceton und Ether, aber unlöslich in Ethanol und Wasser. Die Summenformel lautet C30H62. Die molare Masse beträgt 422,8 g/mol, die Dichte 0,815 g/cm3. Der Brechungsindex liegt zwischen 1,452 und 1,458.
Anwendung
Squalan wird als lipophile Grundlage in halbfesten Zubereitungen eingesetzt, z.B. in Salben und Cremes. Der Hilfsstoff verbessert die Spreitung des Arzneimittels auf der Haut und senkt den Schmelzpunkt eingearbeiteter Wirkstoffe. Außerdem werden durch den okkludierenden Effekt Arzneistoffe besser über die Haut aufgenommen.
Squalan wird auch in Kosmetika als Grundlage verwendet.
Quellen
- Peter C. Schmidt, Siegfried Lang (2013): Pharmazeutische Hilfsstoffe, Govi-Verlag, Eschborn
um diese Funktion zu nutzen.