Schaumsklerotherapie
Synonyme: Schaumverödung, Schaumsklerosierung
Definition
Als Schaumsklerotherapie bezeichnet man eine minimal-invasive Methode zur Behandlung einer Varikosis, bei der ein spezieller Verödungsschaum in die Vene eingebracht wird. Die Folge ist ein Verschluss der betroffenen Vene.
Hintergrund
Im Vergleich zur Sklerotherapie ist bei der Schaumsklerotherapie das Sklerosierungsmittel nicht flüssig. Es wird vor dem Einbringen in die Vene mit Luft oder Kohlendioxid und Sauerstoff vermischt, wodurch eine schaumartige Konsistenz entsteht. Mithilfe eines Ultraschallgeräts kann der Verödungsschaum gezielt eingebracht und damit auch Nebenäste von Varizen behandelt werden.
Risiken
Für Luftschäume und Kohlendioxid-Sauerstoff-Schäume wurde die folgenden Komplikationsraten berichtet:[1]
- Hyperpigmentierungen: Luft 23,3 %, CO2-O2 13,6 %
- Hämatom: Luft 14,4 %, CO2-O2 2,5 %
- Migräne: Luft 0,1 %, CO2-O2 0 %
- Matting: Luft 1,4 %, CO2-O2 0 %
- Brennen: Luft 11,7 %, CO2-O2 5,5 %
- Thrombosen: Luft 1,1 %, CO2-O2 1,6 %
- Sehstörungen: Luft 0,2 %, CO2-O2 2 %
Literatur
- Gefäßzentrum Bremen - Schaumsklerostherapie, abgerufen am 09.11.2022
Quellen
- ↑ Hesse, G., Breu, F.X., Hartmann, K. et al.: Die Sklerotherapie mit Luft- oder CO2-O2-Schaum. Phlebologie 2012; 41(02): 77-88
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