Rupatadin
Synonym: Rupatadinum
Handelsnamen: Rupafin®, Urtimed®
Definition
Rupatadin ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der nicht-sedierenden H1-Antihistaminika und wird u.a. gegen Heuschnupfen (Allergische Rhinitis) angewendet.
Chemie
Die chemische Bezeichnung (IUPAC-Name) von Rupatadin ist 8-Chlor-6,11-dihydro-11-[1-[(5-methyl- 3-pyridinyl)-methyl]4-piperidinyliden]-5H-benzo-[5,6]-cyclohepta-[1,2b]-pyridin. Es handelt sich um eine aromatische Kohlenwasserstoffverbindung. Bei Zimmertemperatur liegt der Wirkstoff als Feststoff vor.
Die Summenformel des Stoffes lautet C26H26ClN3
Wirkungsmechanismus
Seine Wirkung entfaltet Rupatadin durch Blockade der H1-Rezeptoren, fungiert also als H1-Rezeptor-Antagonist. Des Weiteren soll der Arzneistoff die an allergischen Prozessen beteiligten PAF-Rezeptoren blockieren.
Indikationen
Rupatadin wird für folgende Indikationen eingesetzt:
- Zur symptomatischen Behandlung der allergischen Rhinitis und Urtikaria bei Personen ab dem 12. Lebensjahr.
Dosierung
Die empfohlene Dosis beträgt 1 x 10 mg/Tag p.o..
Hinweis: Diese Dosierungsangaben können Fehler enthalten. Ausschlaggebend ist die Dosierungsempfehlung in der Herstellerinformation.
Häufige Nebenwirkungen
- Somnolenz
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Mundtrockenheit
- Müdigkeit
- allgemeine Schwäche
Wechselwirkungen
Da Rupatadin über das Isoenzym CYP3A4 verstoffwechselt wird, kann es bei gleichzeitiger Einnahme von Erythromycin, Ketoconazol oder Grapefruitsaft zu einer Erhöhung der Rupatadinexposition kommen.
Kontraindikationen
Rupatadin sollte bei Personen mit einem verlängerten QT-Intervall nicht eingesetzt werden. Über die Anwendung in der Schwangerschaft und Stillzeit liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor.
Weblinks
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