Rimexolon
Synonym: Rimexolonum
Handelsnamen: Vexol
Definition
Rimexolon ist ein nicht-halogeniertes Glukokortikoid, das bei der Behandlung entzündlicher und allergischer Augenerkrankungen eingesetzt wird.
Indikationen
Rimexolon kann Entzündungen sowie allergische Reaktionen unterdrücken. So findet es am Auge vor allem in der postoperativen Therapie nicht-infektiöser Entzündungen der Cornea, der Konjunktiva sowie des vorderen Augenabschnittes Anwendung. Auch bei der Behandlung einer allergischen Uveitis kommt das Medikament zum Einsatz.
Allgemeines
Der Arzneistoff wird in Form von Augentropfen (1%-ige Suspension) verabreicht und lokal angewendet. Hier wird eine kurzfristige Therapie angestrebt.
Wirkmechanismus
Rimexolon bindet als Glukokortikoid an spezifische Rezeptoren und greift so in die Proteinbiosynthese ein. Es wirkt antiinflammatorisch sowie antiproliferativ. Auf diese Weise wird das Immunsystem gehemmt, und damit zusammenhängende entzündliche bzw. allergische Reaktionen werden unterdrückt.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Aufgrund der lokalen Anwendung kommt es zu keinen systemischen Wirkungen des Kortikoids. Dauert die Therapie jedoch länger an, können durch die Unterdrückung des Immunsystems Infektionen am Auge entstehen. Auch die Entwicklung eines Glaukoms durch einen erhöhten Augeninnendruck, sowie eines Katarakts werden durch eine längere Behandlung begünstigt.
Kontraindikationen
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff
- Infektiöse Erkrankungen, die durch Viren, Bakterien oder Pilze hervorgerufen worden sind (zum Beispiel Tuberkulose)
- Glaukom
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