Rag-GTPase
Definition
Rag-GTPasen, kurz Rags, sind kleine GTPasen, die zur Familie der Ras-verwandten GTPasen zählen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Regulation des mTOR-Komplex 1 (mTORC1).
Genetik
Biochemie
Rags bilden Heterodimere, wobei Rag A und Rag B jeweils entweder an Rag C oder Rag D binden können. Sie wechseln zwischen Guanosintriphosphat (GTP)- und Guanosindiphosphat (GDP)-gebundener Form.
Funktion
Rags werden durch Bindung an den Ragulator-Komplex an die lysosomale Membran rekrutiert. Ihre Aktivität wird durch die Verfügbarkeit von Aminosäuren gesteuert. Im aktiven Zustand binden Rag A/B GTP und Rag C/D GDP und sind so in der Lage, mTORC1 über die Raptor-Untereinheit zu binden und somit zum Lysosom zu bringen. Hier kann die Aktivierung durch Rheb erfolgen.
Aminosäuremangel führt zu einer Hydrolyse des Rag A/B- gebundenen GTP zu GDP und einem Austausch von GDP zu GTP am Rag C/D. Die so erfolgte Inaktivierung führt zur Dissoziation von mTORC1 ins Zytosol.
um diese Funktion zu nutzen.